By the (other) way 244 – ab jetzt mit anderer Draufsicht. Auf die Dinge. Beim VfB Stuttgart. Punkt.

Sie immer mit Ihren Fragen. Gehen Sie doch bitte woanders spielen. Wir haben da nämlich ein paar alternative Fakten. Es ist alles ganz anders. Punkt! Also hören Sie doch bitte auf, am Verein für Bewegungsspiele von 1893 herumzumäkeln. Natürlich spielt ein Jean Zimmer nicht. Obwohl er für schlappe 2,5 Millionen Euro gekauft wurde. Er wurde ja auch nicht für die zweite Liga gekauft sondern für die Erste. Von Robin Dutt. Der sich damit gegen mindestens einen im erstklassig Werden begriffenen Konkurrenten durchsetzen konnte. Und der mit diesem Deal den Pfälzern seinerzeit quasi den Arsch gerettet hat, finanziell. Fanfreundschaft und so.

Und ein Maxim! Was haben Sie denn immer mit Maxim? Natürlich setzt der sich hier nicht durch, weil der setzt sich nirgends durch. Niemals nicht. Unser Hannes Wolf, dieser fantastische junge Mann, ist ja der gefühlt 23. Trainer, bei dem er sich nicht durchsetzt. Der Maxim. Schlimm wäre es, wenn wir nicht andere hätten. Diesen Özcan zum Beispiel, ein fantastischer Junge. Rising Star of offensives Mittelfeld. Setzt spielerische Glanzpunkte zuhauf. Deshalb reden wir ihn stark, den Özcan, und wir machen ihn noch kleiner als klein, diesen Maxim. Da lässt es sich halt nicht vermeiden, dass ihn keiner will, wo wir ihn die ganze Zeit schlecht machen. Dafür werden die anderen doch besser, bämm bämm bämm, ein offensives Feuerwerk werden wir abbrennen, schon an diesem Wochenende hoch im Norden. Auf dem Platz wie auch am grünen Tisch. Wo unser Sportvorstand, dieser fantastisch vernetzte Experte, eine neue Dimension der Verhandlungskunst zelebriert, seit Wochen schon, seit Amtsantritt eigentlich, wenn nicht noch davor. Wie er einen Innenverteidiger nach dem anderen entsorgt, das ist doch der Wahnsinn. Sama weg, und jetzt auch noch Sunjic weg. Der Innbegriff eines Ladenhüters. Sie sagen, der sei nur verliehen und werde am Saisonende wieder hier auf der Matte stehen? Da fragen wir mal zurück: Ist er weg, oder ist er nicht weg? Sehen Sie ihn hier irgendwo? Also wir, wir sehen das so: Wir hatten ca. vier schlechte Innenverteidiger und einen Jungen mit etwas Potenzial. Und jetzt haben wir nur noch den Jungen mit Potential, das ganze Fallobst ist weg. Das kriegt nicht Jeder hin.

Und so wie unser Sportvorstand verhandlungsmäßig on fire ist, da können wir jetzt schon sagen: Freuen Sie sich auf weitere Raketen. Auf mehreren Positionen variabel einsetzbar. Hungrig, auch ohne Trainingslager mit der Mannschaft. Mit ganz viel Potenzial. Das wird der Wahnsinn! Und kommen Sie mir nicht damit, dass der Junge mit Potenzial äußerst verletzungsanfällig sei. Was unsere medizinische Abteilung mit diesem Jungen veranstaltet, das ist nämlich der totale Hammer. Timo wird die Rückrunde durchspielen, und beim Jogi steht er ganz oben auf dem Zettel, so sieht das aus.

Starten Sie also besser positiv gestimmt mit uns in die Rückrunde. Wir sind Dritter, wir liegen voll im Plan. Unser Präsident hat gesagt, er wird liefern. Und er wird liefern. Er wird groß machen. Wir alle werden groß machen. Auf dem Platz. Und daneben. Sie werden schon sehen. Schon geht es los, pünktlich zum Rückrundenstart, mit dem Thema Ausgliederung. Fantastisch, wie viel Geld wir da kriegen, einfach so. Und wenn Sie mit dem Heidel kommen, diesem Mainzer Gernegroß, der sagt, der eingetragene Verein sei optimal, dann kommen wir mit dem Häussermann. Der ist ein echter Finanzexperte und Fußballkenner. Der nennt Ross und Reiter, zack, ein Fakt nach dem anderen. Verein immer Chef im Ring, Fan darf nicht gegen Ausgliederung sein, auch in der zweiten Liga nicht, weil alles tipp topp. Und Gunter Barner ist ja wohl ganz klar der beste Journalist weit und breit, Pulitzer nix dagegen. Was? Sie sagen, Häussermann sei laut Ernst & Young eher Steuerexperte als Fußballkenner, und wo wir den jetzt ausgegraben hätten? Nun, Ernst & Young ist eine hervorragend beleumundete Superberatung. Die verlangen eine Superbezahlung. Wenn Sie wüssten, was wir denen... aber das übersteigt ohnehin Ihre limitierte Vorstellungskraft. Weil Sie können nicht so groß wie wir. Und was Ihre Fragen an den Präsidenten angeht: Die haben sich spätestens erledigt, seit er Präsident ist. Also schon längst. Punkt.