By the way 165 - wenn Waldemar Hartmann so viel Snickers äße wie Utz Claassen, dann wäre sein Kopf dreimal so dick wie der von Klaus Allofs...
„Abstiegskampf ist die neue Meisterschaft“, heißt es vermehrt in den einschlägigen TV-Sendern, und dieser Abstiegskampf treibt in der Tat seltsame Blüten. Da führt der VfB Stuttgart zur Halbzeit mit 2:0 gegen Freiburg, und man versucht vergeblich sich zu erinnern, wann die lieben Lampen eine solche Führung zuletzt herausschießen konnten. Ist einfach zu lange her. Und der HSV trifft gegen Augsburg gleich drei Mal, Doppeltorschütze Lasogga, an der Seitenlinie führt der schöne Bruno Freudentänze auf. Schön für den Hanseaten, der Zentrum noch mit C schreibt. Nicht schön für den Schwaben, der das C am liebsten immer zwischen S und H packt. Aber immerhin super spannend, zumal auch die ansonsten gerne mal Punkte wehrlos abliefernde TSG von 1899 in Hannover wider Erwarten volle Suppe einen Dreier mitgenommen hat. Das bleibt eng bis ganz zum Schluss, selbst Paderborn noch mit allen Möglichkeiten. Und am Ende kommt’s wie’s kommen muss: Die kleinen Aufsteiger gehen runter, dazu ein Großer mit H, und der VfB spielt Relegation gegen den KSC.
Irgendwo zwischen interessant und amüsant sind ja die Bemühungen des FC Bayern zu verorten, vor dem DFB-Pokal Halbfinale gegen Dortmund wie üblich Unruhe in den Reihen des BVB zu stiften. Der wie eine Dampfnudel aufgegangene „Val du mar“ Hartmann (Kopfumfang mittlerweile zweimal Klaus Allofs) und der Kaiser himself bei Sky90, Pedell Helmut Markwort offenbar im Vollsuff schon vorab im WDR Radio, Kloppos Liebesleben (Freund L. meint: „Wo Rauch ist, da ist auch Feuer“) und schließlich noch Gündogan – also entweder Karl Heinz RummeniggeRummeniggewhataman ist jetzt endgültig zum Experten in psychologischer Kriegsführung gereift, oder es haben halt alle Möglichen mal wieder alles Mögliche durcheinandergebrabbelt, uns Kurzweil und dem FC Bayern Erfolg zu bereiten. Dass Watzke, jüngst noch sehr angefasst, das Geläuf um den Elfmeterpunkt präparieren lässt, das konnte ja nun wirklich keiner ahnen, Chefstratege Hilfsbegriff.
Gerne hätte ich übrigens hier und heute nachgelegt in Sachen VfB-Tuchel-Jenner-Schickhardt. Aber mehr als Bestätigung seitens der Presse („ist bei uns auch so angekommen“) und alter Mittelstands-Haudegen („genauso isch dr Jenner“) war zwischenzeitlich nicht zu bekommen. Und außerdem, die Leute machen derart abgefahrene Sachen, da muss ich mich auch anderweitig ranhalten. Sibylle Berg zum Beispiel reichert nach eigenen Angaben neuerdings Uran an, und bei Twitter wollen Hammer-Hashtags wie #kekshorrorfilme und #hendlsongs bedient werden. Schließlich und endlich muss man sich ganz nüchtern eingestehen, dass es neben dem VfB Stuttgart eben doch auch noch andere Themen von Interesse gibt. Wussten Sie zum Beispiel, dass der urplötzlich wieder täglich allüberall auftauchende derzeitige Real Mallorca-Präsident Utz Claassen in seiner besten Zeit als Chef von EnBW täglich schätzungsweise 17 Snickers und sechs Mal 1,5 Liter Cola Light vertilgte? Oder das Christoph „Darth Sidious“ Schickhardt nicht nur beim VfB Stuttgart Mitglieder wahrheitswidrig einschüchtert, Trainer verhindert und Vorstände befördert, sondern auch bei mindestens sieben weiteren Bundesligaclubs? Oder wussten Sie, dass Klopps Kündigung beim BVB und der Zeitpunkt derselben auch und vor allem mit Borussias Champions League-Versicherung erklärbar sind? Es ist doch toll, dass so viel Musik drin ist im Business Bundesliga, finden Sie nicht?